Olympiasieger sind die Besten der Besten, wahre Meister ihres Fachs – und im Triathlon ist das: Alex Yee. Nach seiner Silbermedaille bei den Spielen 2020 in Tokio holte er in Paris schließlich Gold. Danach legte Alex in der gemischten Staffel den schnellsten Lauf von allen hin und führte Großbritannien zu Bronze.
Alex' Weg an die Spitze war das Ergebnis genauer Planung, intensiven Trainings und unermüdlichen Kampfgeists. Der 26-jährige Brite war perfekt vorbereitet, und weder eine eintägige Verzögerung noch das hart umkämpfte Feld konnten ihn aufhalten.
Trainingsprodukt: COROS PACE 3 and COROS Herzfrequenz-Monitor
Wettkampfprodukt: COROS DURA
Analyse-Tool:COROS Training Hub
Datengestützte Einblicke: Die Rolle der Technologie
In den letzten Jahren haben Daten den Sport revolutioniert und beeinflussen, wie sich Athlet:innen vorbereiten, Leistungen abrufen und sich erholen. Durch präzise Messwerte wie Herzfrequenz, Leistung und Erholungszeiten können Trainer:innen und Sportler:innen ihre Trainingsprogramme gezielt anpassen, um individuelle Bedürfnisse und Ziele optimal zu erreichen.
Alex ist ein Paradebeispiel für diese Entwicklung und nutzt fortschrittliche Datenmetriken zu seinem Vorteil. „Für mich ist COROS das beste Produkt. Wir fokussieren uns auf Leistung, und ich würde kein Produkt verwenden, wenn ich nicht überzeugt wäre, dass es das beste ist.“
Mit seinen COROS-Geräten überwacht Alex akribisch alle relevanten Daten, von Herzfrequenz und Pace bis hin zu Leistung und Erholung. Diese umfassenden Einblicke ermöglichen es seinem Team, fundierte Entscheidungen über Trainingsbelastung, Intensität und Ruhezeiten zu treffen. Durch diese datenbasierte Herangehensweise konnte Alex jeden Aspekt seiner Vorbereitung optimieren, um den Anforderungen des Rennens bestmöglich gerecht zu werden.
Die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele
Die letzten sechs Wochen vor den Olympischen Spielen waren für Alex eine wahre Meisterleistung. Er hielt das Training auf einem hohen Niveau, um seine Grundfitness so lange wie möglich zu erhalten. In den letzten Tagen vor den Spielen reduzierte er das Trainingsvolumen, ohne die Intensität zu vernachlässigen. Durch die sorgfältige Balance zwischen Belastung und Erholung erreichte Alex genau zum richtigen Zeitpunkt seinen körperlichen Höhepunkt und ging topfit an den Start der Olympischen Spiele.
Schlüsseltraining Laufen
Jede Trainingseinheit von Alex war präzise auf die spezifischen Anforderungen seines Wettkampfs abgestimmt. Ein besonders bemerkenswertes Beispiel ist sein Lauftraining, das gezielt auf die 180-Grad-Kurven der Pariser Triathlon-Strecke ausgerichtet war und mit der nötigen Intensität durchgeführt wurde, um diese Herausforderungen zu meistern.
Das Training bestand aus sechs 2-km-Intervallen im Renntempo, jeweils mit 90 Sekunden Pause dazwischen. Alex begann mit einer ersten Wiederholung in 6:00 Minuten bei einer Durchschnittspace von 3:00/km. Die Zeiten der folgenden Intervalle waren 2:54/km, 2:51/km, 2:50/km, 2:48/km und endeten mit einer letzten Wiederholung in 2:45/km. In der beigefügten Grafik ist zu erkennen, dass die Pace bei der Hälfte jedes 2-km-Intervalls kurzzeitig abfällt, da Alex eine 180-Grad-Wende vollzog und sich sofort auf seine Pace konzentrierte, um schnell wieder in den Rhythmus zu kommen.
Um sich optimal auf den Renntag vorzubereiten, arbeitete Alex mit Trainingspartnern zusammen, um aus den Kurven heraus zu beschleunigen und so das Rennen realitätsnah zu simulieren. Da seine olympischen Konkurrenten keine Gnade zeigen würden, schonte sich auch Alex sich nicht in seinem Training.
„Der Schlüssel zu diesem Training war, an den U-Turns zu arbeiten und schnell wieder auf Geschwindigkeit zu kommen. Gleichzeitig wollte ich durch das Training hindurch stärker werden, um am Ende besser abzuschließen als zu Beginn. Ich wusste, dass ich diese Stärke in Paris brauchen würde.“
Schlüsseltraining Radfahren
Auch in den anderen Disziplinen hat Alex gezielt und intensiv trainiert. Ein Beispiel dafür ist sein Radtraining, das speziell auf die Radstrecke des Pariser Rennens zugeschnitten war. Das Training bestand aus einer 3-minütigen, konzentrierten Verfolgungsjagd, gefolgt von einem intensiven Gruppenfahren.
Der Fokus lag darauf, in den ersten 3 Minuten das Tempo zu erhöhen, um eine Gruppe einzuholen, und anschließend an der Spitze Gas zu geben, um das Gefühl des Einholens zu simulieren und das Tempo weiter zu steigern. Während des gesamten Trainings hielt Alex eine durchschnittliche Leistung von 291 Watt, mischte jedoch auch Spitzenleistungen von über 600 Watt ein, um sich auf die Intensität vorzubereiten, die ihn in Paris erwarten wird.
„Ich begann dieses Training hinter meiner Fahrgruppe, um nachzuvollziehen, wie es sich anfühlt, nach dem Schwimmen hinter der Spitzengruppe zurückzukommen und sie einzuholen. Sobald ich die Gruppe erreicht hatte, sprinteten wir aus jeder Kurve heraus, um uns auf das Rennszenario in Paris vorzubereiten. Während der gesamten Fahrt erreichten wir einen Durchschnitt von 46,69 km/h, was nahezu dem Pariser Renntempo von 46,1 km/h entspricht.“
Nach dem Ende seiner Radtour startete Alex direkt in ein 3 km langes Lauftraining. Da die Übergänge im Triathlon entscheidend sind, war dieser Wechsel vom Radfahren zum Laufen ein gezielter Bestandteil seines Trainingsplans. Die ersten 2 Kilometer lief er an der Schwelle, bevor er im letzten Kilometer sein Tempo erhöhte. Dieses Training war darauf ausgelegt, ihn auf einen möglichen Endspurt im Rennen vorzubereiten.
„Bei diesem Lauftraining wollte ich die ersten 2 Kilometer nach dem Radfahren in einem stabilen Tempo laufen und so einen guten Rhythmus finden. Im letzten Kilometer gab ich dann richtig Gas, um zu simulieren, wie es sich anfühlt, ins Ziel zu sprinten. Ich würde sagen, das war die spezifischste Vorbereitung, die ich je für ein Rennen gemacht habe.“
Das olympische Rennen: Durchführung unter Druck
Ursprünglich war der Wettkampftag für den 30. Juli geplant, doch eine Verzögerung wegen der Wasserqualität verschob das Rennen auf den 31. Juli. Alex ließ sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen und war bereit, um 10 Uhr mit dem Schwimmen zu starten.
Er nahm die 7-Runden-Strecke mit einem präzisen Plan in Angriff. Genau wie im Training war er darauf vorbereitet, die gesamten 40 km mit einer durchschnittlichen Leistung von 290 Watt zu fahren. Doch nach nur 30 Minuten eröffnete sich eine günstige Gelegenheit. Die Gruppe hatte sich wieder zusammengefunden, wodurch Alex sich einreihen konnte, um Energie für das kommende Laufsegment zu sparen. Während er die ersten 30 Minuten überwiegend im Bereich seiner Schwelle verbracht hatte, sank seine durchschnittliche Leistung in den letzten 20 Minuten auf unter 200 Watt, wobei ein Großteil davon in Zone 1 (Erholung) lag.
Nachdem Alex als 16. vom Rad gestiegen war, wartete auf ihn die letzte Etappe des Rennens, wo er noch einiges aufholen musste. Dies ist jedoch seine Stärke – hier kann er am meisten gutmachen. „Nach dem Radfahren wollte ich im Rennen stärker sein, aber meine Beine waren nicht ganz so stark wie im Training. Als ich in Führung lag, entschied ich mich, das Tempo etwas konservativer zu halten.“
In der ersten Runde lief Alex ein gleichmäßiges Tempo, bis der Neuseeländer Hayden Wilde ihn einholte und die Führung übernahm. Mit einem Rückstand von etwa 10 Sekunden vertraute Alex auf sein intensives Training. „Ich hatte die Situation größtenteils unter Kontrolle. Ich habe gerade genug Energie gespart, um einen letzten großen Antritt zu wagen. Das hatte ich im Training geübt, also war ich zuversichtlich, dass ich es wiederholen konnte.“
400 Meter vor dem Ziel zog Alex an Wilde vorbei, bevor er den blauen Teppich erreichte und sich seine erste Goldmedaille sicherte.
Männer individuell | |||||
1500m Schwimmen | Wechsel Schwimmen zu Radfahren | 40km Radfahren | Wechsel Radfahren zu Laufen | 10km Laufen | Gesamtzeit |
20:37 | 0:50 | 51:57 | 0:22 | 29:47 | 1:43:33 |
1:22/100m | 46.2 km/hr | 2:59/km | |||
Gemischte Staffel | |||||
300m Schwimmen | Wechsel Schwimmen zu Radfahren | 7km Radfahren | Wechsel Radfahren zu Laufen | 1.8km Laufen | Staffelzeit |
4:13 | 1:04 | 9:36 | 0:26 | 4:44 | 20:03 |
1:24/100m | 43.75 km/hr | 2:38/km |
Ein paar Tage später trat Alex in der gemischten Staffel an. Als Startläufer legte er das Schwimmen und Radfahren in einem vergleichbaren Tempo wie bei seinem Einzelsieg zurück.
Doch erneut bewies er seine Stärke beim Laufen: Mit einem beeindruckenden Pace von 2:38/km übernahm er die Führung und brachte sein Team auf Erfolgskurs. Seine drei Teamkolleg:innen sicherten schließlich in einem packenden Finish die Bronzemedaille für Team GB.
Trainieren wie die Besten
Angesichts des beeindruckenden Erfolgs, den Alex mit seinem spezifischen Training vor dem Rennen in Paris erzielt hat, teilt er nun einige zentrale Workouts, die direkt in deiner COROS Trainingsbibliothek heruntergeladen werden können. Jedes dieser Trainings ist nach Trainingszonen strukturiert, sodass Athlet:innen aller Leistungsstufen von Alex’ bewährten Einheiten profitieren und sie in ihr eigenes Training integrieren können.
• Dieses Workout simuliert die späteren Phasen eines Triathlons mit einem Fahrtspiel, gefolgt von 30 Minuten im Schwellenbereich.
• Diese Einheit umfasst 23 Minuten Intervalle in den Zonen 4, 5 und 6, gefolgt von einer längeren Schwellenanstrengung in Zone 4.
• Dieses Workout beginnt mit 10 x 50 m, wobei das Tempo von 1500 m auf maximale Leistung gesteigert wird. Nach einer kurzen Pause folgt eine Serie von gleichmäßigen 100 m.
Integriere diese Workouts in deinen Trainingsplan und folge dem Pfad, der auch Alex Yee zum Olympiasieg geführt hat!
Während Alex weiterhin die Grenzen des Machbaren auslotet, ist sein Olympiasieg ein eindrucksvoller Beweis dafür, wie die Kombination aus harter Arbeit, strategischer Planung und datengestützten Erkenntnissen außergewöhnliche Erfolge möglich macht.
Wenn du das Beste aus deinem Training herausholen und am Wettkampftag glänzen möchtest, findest du weitere Informationen unter https://de.www.coros.com/